Streik könnte das Wort des Jahres 2023 werden. Getrieben durch eine rot-grün-ideologische Bevormundungspolitik treibt es immer mehr Bürger auf die Straße. Doch im Gegensatz zu den normalen Arbeitskämpfen geht es hier nicht hauptsächlich um Geld. „Lieferengpässe, Personalmangel, unzureichende Finanzierung und zu viel Bürokratie“ werden genannt. „Kein Wunder“, wie Andreas Steba, stellv. Vorsitzender des Landesverbands Hessen meint. „Die Gesundheitspolitik ist seit Jahren vermurkst und die Apotheken werden mit Ihrem Versorgungsauftrag allein gelassen.“
Tatsächlich ist der Apothekerstreik nur die Spitze des Eisbergs. Auch für das übrige Gesundheitswesen stehen die Zeiger auf 5 vor 12, wie Marco Groh, Landesschatzmeister findet. Die Welle der Privatisierungen habe dafür gesorgt, dass Gesundheit oftmals dem Profitdenken großer Unternehmen untergeordnet werde. Spürbar ist dies nicht nur bei den Apotheken, sondern bei fast allen Angestellten im medizinischen oder Pflegebereich ebenso wie in der Abdeckung einer ärztlichen Versorgung in den ländlichen Gebieten. Dies gepaart mit der zunehmenden Bürokratisierung lasse das Gesundheitswesen langsam kollabieren.
Entsprechend fordert der Landesverband Hessen neben einer Entbürokratisierung auch, die Führung von Krankenhäusern wieder stärker kommunal anstatt in privatwirtschaftlichen Aktiengesellschaften zu verorten und Fachkräften vernünftige Arbeitsbedingungen zu bieten.
„Liebe Apotheker, der Landesverband Hessen von Bündnis Deutschland dankt euch, dass Ihr mit diesem Aktionstag auf die Probleme aufmerksam macht und steht zu euch.”