Bündnis Deutschland bloggt

Bild: Lukas Kloeppel – Pexels.com

Von derdawoso

Ganz unscheinbar und hinterlistig wird ein völlig unbestimmter, aber sehr gefährlicher Begriff von unseren führenden Politikern in unser Unterbewusstsein eingepflanzt.

#Transformation

Mit diesem Begriff wird der ausgeschiedene Unrat legitimiert und alternativlos gemacht, den Personen wie Luisa Neubauer, oder die Wirtschaftskorrespondentin der „taz“, Ulrike Herrmann, besonders im äußerst umstrittenen ÖRR penetrant so von sich geben.

Wir haben keine Zeit mehr – sonst ist die Welt dem Untergang geweiht.

Gesellschaftswandel dauert zu lange; wir brauchen Transformation. Diese scheinbare Notwendigkeit macht Transformation zu einer Umsturzfantasie der vorhandenen Gesellschaftsstruktur.

Die medial gehypten Herrmann und Neubauer sagen es teilweise ganz offen, wie sie sich die unscheinbar wirkende Transformation vorstellen.

Degrowth, Kreislaufwirtschaft, Überwachungspolitik und Rationierung unseres Konsumverhaltens.

Damit droht uns ein gesellschaftlicher Umsturz nach dem Vorbild Venezuelas.

Herrmann und Neubauer sind intelligent genug, um zu wissen, dass ein solcher Umsturz niemals demokratisch mehrheitsfähig wäre. Also fordern sie es als politische Maßnahmen. Aber bitte alles schön abstrakt, wie die Klimaneutralität, damit kaum jemand die realen Entbehrungen für das Ziel realisiert.

Und mit solchen Umsturzfantasien werden wir unwidersprochen von den äußerst umstrittenen Volkspädagogen des ÖRR penetriert.

Ein weiterer, wichtiger Teil dieses transformierten ist auch, die systematische Unterdrückung von privilegierten Minderheiten zu implizieren und diese umgehend abzustellen – in Fachkreisen auch Wokeism genannt.

Woke Personen erkennen hierfür eine Erbschuld für das Unrecht von Kolonialisierung, Patriarchat und Industrialisierung an. Als freiheitsliebender Mensch akzeptiere ich natürlich ein solches persönliches Bekenntnis an. Sie dürfen nur nicht von der Gesellschaft erwarten, ihnen Gleiches zu tun – schon gar nicht von meinen Kindern. Ich kenne auch keine Rechtsgrundlage, nach der man mir Empathie oder Moral politisch verordnen könnte.

Bei der Corona-Aufarbeitung könnte ich mir als Minimalkonsens vorstellen, nur die meisten Kritiker der Coronamaßnahmen zu rehabilitieren. Die #RKIFiles würden dies zweifelsfrei notwendig machen. Da aber die Personengruppe der Corona-Kritiker eine riesige Schnittmenge mit den Kritikern der Transformation hat, muss dies mit vereinter linksgrüner Kraft verhindert werden. Vorher würden sie lieber ein paar Spitzenpolitiker als Bauernopfer in Kauf nehmen.

Nach linksgrünem Demokratieverständnis ist der „plebiszitärvulgäre Volkswille ein Downgrading unserer Demokratie“. [1]

Dafür muss nur die Meinungsfreiheit systematisch eingeschränkt werden, und Systemkritik wegen kleinster Schnittmengen mit der AfD hinter die #Brandmauer verbannt werden.  Und weil das nicht reicht, erleben wir gerade wieder eine Renaissance des politischen Strafrechts. Harmlose Bürger dieses Landes werden zur Abschreckung mit Strafverfahren geflutet, obwohl sich die „Strafe durch Verfahren“ von Verfassungswegen verbietet. Und im Bundeswirtschaftsministerium wird eine neue Behörde zur Staatssicherheit, #TrustedFlagger, angesiedelt. Nur erkennt diese Behörde ihren Rechtsstatus als Beliehener laut Selbstauskunft gar nicht an. Stattdessen behaupten sie, keine hoheitlichen Befugnisse zu haben, oder gar Hoheitsgewalt auszuüben. Wer das nicht glauben mag, soll doch einfach klagen.

Transformation könnte so einfach gelingen. Wir brauchen uns nur unterhaken, und bedingungslose Folgebereitschaft leisten.

NIEMALS

Quellen:
[1] sinngemäßes Zitat von Hedwig Richter, dt. Historikerin an der Universität der Bundeswehr, München aus „Die Suppenkasper sind über uns“, Frankfurter Allgemeine, 18.04.2024, https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2024-04-18/20a62e0e25e77f2695f3868992f94225/?GEPC=s9 (abgerufen 6.12.2014)